Mag. Dr. Gudrun Harrer
Wien
3. & 4. August 10.15 - 11 Uhr Große Aula
Vorlesung & Diskussion Der Nahe Osten im Umbruch
2011 schien mit dem Arabischen Frühling das Ende der undemokratischen postkolonialen Regime im Nahen Osten und in Nordafrika gekommen. Aber anstelle der erhofften friedlichen Transition setzten von Gewalt begleitete Zerfallserscheinungen ein, die die gesamte nach dem Ersten Weltkrieg entstandene Staatenordnung in Frage stellten.
Als nichtstaatlicher Akteur kontrollierte der "Islamische Staat" ab 2013 Teile Syriens und des Irak. Der IS wurde zwar mittlerweile zumindest territorial besiegt, aber eine Befriedung der Region ist noch nicht in Sicht. |
Biografische Notizen
- Geboren 1959 in Schwanenstadt/Oberösterreich
- Studium der Arabistik und Islamwissenschaften (Mag.)
- Promotion in Politikwissenschaften mit einer Dissertation über das irakische Atomprogramm
- Frühere Sondergesandte der österreichischen Regierung im Irak, als Journalistin und Autorin mehrfach ausgezeichnet
- Derzeit Leitende Redakteurin "Der Standard", Wien; Lehrbeauftragte für Moderne Geschichte und Politik des Nahen Ostens, Universität Wien (Institut für Orientalistik) und Diplomatische Akademie Wien