Stadt und Land Salzburg luden SHW-Teilnehmer zu Kammerkonzert
Salzburg, 01.08.2023
Einen ersten kulturellen Höhepunkt konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Hochschulwoche am Dienstagabend erleben: Land und Stadt Salzburg luden an diesem Abend zu einem Kammerkonzert in den Carabinieri-Saal der Residenz. Begrüßt wurden die Hochschulwochen-Besucher von LH-Stellvertreter Hofrat Dr. Josef Schöchl.
Dieser zeigte sich in seinen Grußworten beeindruckt vom "fulminanten Programm" der Salzburger Hochschulwochen, denen es immer wieder gelinge, die Theologie mit säkularen Wissenschaften zusammenzuführen und in einen fruchtbaren Dialog zu bringen. Schöchl zeigte weiters in einem Parforceritt durch die wechselhafte Geschichte der Stadt und der Residenz die enge geschichtliche Verwobenheit zwischen Stadt bzw. Politik und Kirche im Blick auf die Zeit der Fürsterzbischöfe und deren Strahlkraft bis heute auf. Daher und weil die Hochschulwochen neben den Festspielen "das" Event im Salzburger Sommer sind, sei es für die Stadt "geradezu ein Auftrag, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen künstlerischen Genuss zu bieten", kündigte Schöchl das folgende Konzert des "Concertante Quintett Salzburg" mit Stücken von W.A. Mozart und J. Haydn an.
Der Obmann der Salzburger Hochschulwochen, Prof. Martin Dürnberger, schlug in seinen Grußworten den Bogen zum Thema Reduktion. Schließlich habe Reduktion auch damit zu tun, "aus jenem Dauerlärm auszusteigen, den unsere To Do-Listen erzeugen: weil ständig was zu tun ist, weil es ständig dieses Ping gibt, den Ton, der uns neue Nachrichten am Smartphone anzeigt oder uns daran erinnert, was noch zu klicken und zu erledigen ist." Insofern gehe es an einem Abend wie diesem vielleicht auch darum, "den Flugmodus einzuschalten – nicht nur wortwörtlich, sondern auch übertragen: um ein Heraustreten aus dem Lärm dieser Zeit bzw. darum, ein wenig zur Ruhe zu kommen."
Schließlich dankte Dürnberger Stadt und Land für die Einladung - dies sei in Zeiten budgetärer Herausforderungen "beileibe keine Selbstverständlichkeit mehr". Insofern sei es "ein Glück, dass Stadt und Land Salzburg wissen, dass es andere Dinge gibt, die noch teurer sind: nämlich Unbildung und Unkultur".
Text & Fotos: Dr. Henning Klingen