Montag, 29.7.2024

Hll. Marta, Maria und Lazarus von Bethanien

(1 Joh 4,7-16/ Joh 11,19-27)

Glauben heißt nichts wissen oder alles

"Wo warst Du?", der unausgesprochene Vorwurf der Marta von Bethanien an Jesus ist zeitlos und hallt wohl in jedem bedrängten Herzen wider. Dabei ist ihr Glaube kein Fluchtpunkt, kein sich ergeben vor der Übermacht des Schicksals. Er wächst aus dem Vertrauen, das die ehrliche Beziehung zu einem Freund wie Jesus schenkt. So öffnet sich für sie die Möglichkeit, auch zum Ausweglosen noch ein Verhältnis finden zu können.

Dienstag, 30.7.2024

Hl. Petrus Chrysologus

(Eph 3,8-12/ Lk 6,43-45)

Die Hoffnung stirbt zuletzt oder nie

"Goldene Worte" sind wohl viel wert. Lenken sie Menschen in eine bestimmte Richtung? Steigern sie so einen Gewinn? Sichern sie Macht und Einfluss? Dann wäre ihr Glanz nur eine oberflächliche Blendwirkung. Zu Gold werden Worte, die glaubwürdig sind und aus einem authentischen Herzen kommen. Sie erzählen eine Botschaft, die Hoffnung geben kann. Wer sie spricht, vertraut darauf, dass jeder Mensch es wert ist, dass seine Talente zur Wirkung kommen.

Mittwoch, 31.7.2024

Hl. Ignazius von Loyola

(1 Kor 10,31-11,1/ Lk 14,25-33)

Liebe macht blind oder sieht alles

Vom anderen Menschen her eine Situation ansehen und das eigene loslassen können, um zu einer Entscheidung zu kommen: Ignatius von Loyola gilt als Meister der Unterscheidung, die in Liebe erfolgt, um niemanden zu übersehen. Darin erkannte er den Weg Jesu, dem es in der neuen Zeit zu vertrauen gilt.

• Geb. 1970 in Gmunden, Oberösterreich.
• Studierte in Salzburg und Rom Theologie und erhielt 1996 die Priesterweihe.
• Von 2001 bis 2006 absolvierte er ein Spezialstudium in Liturgiewissenschaft am Päpstlichen Liturgischen Institut von Sant‘Anselmo sowie am Institut Catholique de Paris.
• Seit 2020 ist Michael Max Rektor des Päpstlichen deutschsprachigen Instituts von Santa Maria dell‘Anima in Rom.