Vorlesung und Diskussion
Univ.-Prof. Dr. Martin Hartmann | Luzern
Gibt es unaufrichtige Skepsis und, wenn ja, was macht sie mit unserem Vertrauen?
31. Juli / 1. August (Diskussion mit Georg Renner)
10.00 - 10.45 Uhr
Große Aula
31. Juli / 1. August (Diskussion mit Georg Renner)
10.00 - 10.45 Uhr
Große Aula
Dinge in Frage zu stellen und nicht kritiklos hinzunehmen, gilt als wichtiges Vermögen, man kann sagen, dass die neuzeitliche Philosophie mit dem Zweifel anhebt. Auch wir lernen früh, nicht alles fraglos hinzunehmen, wir kritisieren Dogmatismus und Rechthaberei. Und doch sind wir gegenwärtig in verschiedenen Bereichen mit Formen des Zweifels und der Kritik konfrontiert, die uns irritieren.
Die Corona-Krise hat gezeigt, wie groß in manchen gesellschaftlichen Schichten Zweifel an der Wahrheit wissenschaftlicher Ergebnisse sind. Die Politik muss beständig mit sinkenden Vertrauenswerten leben, alles an ihr wird kritisiert. Fake News und bald wohl auch künstliche Intelligenz untergraben unser Vermögen, Wahres vom Falschen zu unterscheiden. Wir müssen offenbar lernen, gute, plausible und aufrichtige Skepsis von schlechter, unplausibler und unaufrichtiger Skepsis zu unterscheiden.
Aber wie machen wir das? Welche Form der Skepsis untergräbt Vertrauen und welche stärkt es? Der Vortrag will erste Antworten auf diese Fragen geben.
Anmeldung Studierende (bis 30 Jahre)