Vorlesung und Diskussion
Prof. em. Dr. med. Dr. theol. Gereon Heuft | Münster
Fantasie der Unbegrenzten im Spiegel begrenzten Lebens
4./5. August
10.00 - 10.45 Uhr
Große Aula
4./5. August
10.00 - 10.45 Uhr
Große Aula
Die erste Vorlesung fokussiert auf die These: Nicht alles Machbare in der Medizin tut immer "gut". Die Gefährdung der Lebensqualität schwer Erkrankter und die Gefahr einer Regression des Gottesbildes mit (unangemessenen) Schuldgefühlen auch bei Menschen, die bis zu ihrer Erkrankung ein "erwachsenes" Gottesbild hatten, wird anhand prägnanter Fallberichte herausgearbeitet.
Am Beispiel der Transplantationsmedizin und der Herzschrittmacher-Therapie wird die Relevanz vorbestehender emotionaler Konflikte für den körperlichen (!) Genesungsverlauf anschaulich demonstriert, sodass die Risiken nachvollziehbar werden, wenn man "alles (hier: medizinisch Mögliche) zu machen" versucht, ohne den ganzen Menschen im Blick zu haben.
Die zweite Vorlesung nähert sich dem Thema der Begrenztheit über die Auseinandersetzung mit der zentralen Entwicklungsaufgabe im Alternsprozess: dem Umgang mit dem körperlichen Altern.
Anmeldung Studierende (bis 30 Jahre)