Erste Programmhighlights und Anmeldestart
Nach zwei Jahren, in denen die "Salzburger Hochschulwochen" vorwiegend digital abgehalten wurden, findet die renommierte Salzburger Sommeruniversität heuer wieder "analog" und live vor Ort statt: Vom 1. bis 7. August soll der bewährte Mix aus Vorträgen, Diskussionen und Workshops, der in "normalen" Jahren bis zu 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem gesamten deutschen Sprachraum in die Mozartstadt lockt, zum Thema "Wie geht es weiter? Zur Zukunft der Wissensgesellschaft" Gäste und Studierende anlocken. Dazu wurde soeben die Anmeldung freigeschaltet.
"Nach zwei Jahren in den Weiten des digitalen Raums setzen wir dieses Jahr wieder zur Landung im Analogen an - wir kehren in den einzigartigen Charme des Salzburger Sommers zurück", so Dürnberger. Das Programm biete in diesem Jahr ein "außerordentlich spannendes und tiefes Lineup": Unter den Referenten sind etwa der Wirtschaftswissenschaftler und WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr, die Erfurter Theologin Julia Knop, der Münchner Soziologe Armin Nassehi und der Münsteraner Religions- und Kultursoziologe Detlef Pollack.
Thematisch werden sich die Impulse jeweils um die Frage nach der Zukunft drehen. Dürnberger: "'Wie geht es weiter?' ist deshalb in der vielfach konstatierten Zeitenwende eine Schlüsselfrage für unsere Gesellschaften, aber auch für jede Einzelne, jeden Einzelnen: Wenn ein einfaches 'Weiter wie bisher' keine Option ist - wie kann es dann weitergehen?" Auch bewährte "Klassiker" aus dem Hochschulwochenprogramm wird es wieder geben, verriet Dürnberger - so etwa Gottesdienste und Feierlichkeiten wie den Empfang von Stadt und Land Salzburg oder das stark nachgefragte Sommerfest im Garten von Erzbischof Franz Lackner.
Neue SummerSchool und Publikumspreis-Verlängerung
Zu den Neuerungen zählt heuer eine erstmals angebotene englischsprachige "Crossculture Religious Studies SummerSchool" statt. Die englischsprachige SummerSchool unter der Leitung des Salzburger Religionswissenschaftlers Prof. Martin Rötting will besonders junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich religionsbezogener Forschungen vernetzen. Das Projekt wird von einer Kooperation von Universitäten aus Haifa, München, Seoul, Nairobi, Yogyakarta und Salzburg getragen.
Zudem wurde die Einreichfrist für den sogenannten "Publikumspreis" der Hochschulwochen auf 1. Juni verlängert: Für den heuer zum siebzehnten Mal vergebenen und mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreis für Wissenschaftskommunikation können sich graduierte Wissenschaftler aller Disziplinen und Fachrichtungen der Jahrgänge 1987 und jünger bewerben. Gefordert ist ein Text im Umfang eines 25-minütigen Vortrags, der sich mit dem Generalthema der diesjährigen Salzburger Hochschulwoche auseinandersetzt.
Insgesamt zeigte sich Dürnberger optimistisch, dass man nach den zwei außergewöhnlichen Corona-Jahren an frühere Veranstaltungsformen und -erfolge anknüpfen kann. Zuletzt erfreuten sich die Hochschulwochen steigender Beliebtheit und steigender Studierendenzahlen. Das Geheimnis dieses Erfolges sieht der Theologe augenzwinkernd in der Mischung aus akademischen und kulturellen bzw. studentischen Angeboten begründet: "Wir sind schlichtweg keine 'normale' Tagung, Fortbildung, oder Konferenz - wir sind ein Ereignis".
Text: Henning Klingen