Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü:
  • Home
  • Theologischer Preis
  • Publikumspreis 2019
  • SHW 2018
    • Programm
      • Sonntag, 29. Juli
      • Montag, 30. Juli
      • Dienstag, 31. Juli
      • Mittwoch, 1. August
      • Donnerstag, 2. August
      • Freitag, 3. August
      • Samstag, 4. August
      • Sonntag, 5. August
      • Kulturelle Angebote
      • Spirituelle Angebote
    • ReferentInnen
    • Bilder
  • Über uns
    • Präsidium
    • Direktorium
    • Geschäftsführung
    • Freundeskreis
    • Privatstiftung
    • Stipendien
  • Kontakt
    • Impressum
    • Presse
    • Newsletter

Hauptmenü ein-/ausblenden
  • Home
  • Theologischer Preis
  • NEU! Publikumspreis 2019
  • SHW 2018
    • Programm
      • Sonntag, 29. Juli
      • Montag, 30. Juli
      • Dienstag, 31. Juli
      • Mittwoch, 1. August
      • Donnerstag, 2. August
      • Freitag, 3. August
      • Samstag, 4. August
      • Sonntag, 5. August
      • Kulturelle Angebote
      • Spirituelle Angebote
    • ReferentInnen
    • Bilder
  • Über uns
    • Präsidium
    • Direktorium
    • Geschäftsführung
    • Freundeskreis
    • Privatstiftung
    • Stipendien
  • Kontakt
    • Impressum
    • Presse
    • Newsletter
Meldungen zur SHW 2018
Sie sind hier:
  • SHW 2018
  • Meldungen zur SHW 2018

Inhalt:
zurück

"Der Angst in die Augen sehen"

02.08.2018

Ängste können motivieren, aber auch zu panischen Reaktionen führen. Podiumsdiskussion mit Prof. Wild und Prof. Dörre.

 

Menschen sehnen sich heute nach Stabilität. Transformationen hingegen verunsichern viele. Diese führten nicht selten zu Ängsten. Für den Wirtschaftssoziologen der Uni Jena, Prof. Klaus Dörre, überlagerten sie etwa die Debatte um die Flüchtlinge in Deutschland. Anlass und Hysterie seien bei dieser Auseinandersetzung nah beieinander, befand Dörre bei einer Podiumsdiskussion am Donnerstag im Rahmen der "Salzburger Hochschulwochen". Ressentiments befeuern zusätzlich die Diskussion, die von Pegida und AfD geschürt werden: Politiker von heute sollten daher vor allem glaubwürdig sein und wissen, wovon sie sprechen, mahnte Dörre. Als Beispiel führte er etwa den früheren SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz an, der bei vielen Hoffnungen weckte, jedoch an den Versprechungen im Wahlkampf zerbrach.

 

Die Psychologin und Humorforscherin Barbara Wild erklärte dazu: "Politiker müssen durch Glaubwürdigkeit mehr Vertrauen schaffen." Sie sollten erklären, was sie machen und weshalb sie bestimmte Entscheidungen treffen. Doch sie unterschätzen die Öffentlichkeit unterschätzen, die Ehrlichkeit verlange.

 

Klaus Dörre berichtete daraufhin von der Diskussion mit einer früheren deutschen Arbeitsministerin, die bei einer Diskussion das Podium verließ, da sie auf eine Frage nicht antworten wollte. Das fördere keineswegs das Vertrauen zu Politikern, sondern führe eher zu Angst.

 

Angst vor Fremdem

 

Hilft Fremdenangst, die eigene Kultur zu bewahren und sie neu zu entdecken? Klaus Dörre dazu: "Ganz bestimmt. Die Angst führt dazu, dass wir erkennen, was wir bewahren wollen." Immer wieder höre er, dass Flüchtlinge die europäische Kultur zerstörten – zuletzt etwa in Italien. Daraufhin berichtete er von einer Reise nach Italien - in der Toskana sah er viele Fastfood-Lokale von internationelen Ketten, kaum jedoch traditionelle. Kulturelle Vielfalt müsse bewahrt werden, fordert er. Diese sei aber selbstverständlich auch Veränderungen unterworfen.

 

Umgang mit Angst lernen

 

Angst motiviere, bringe viele zum Nachdenken, zeigte Barbara Wild sich wiederum überzeugt. "Sie lässt uns über Vorsichtsmaßnahmen nachdenken." - Insofern sei Angst letztlich ein uraltes Phänomen, dass körperliche Angstreaktionen hervorrufe, die wiederum zu Flucht oder Angriff motivieren können. Sie wolle aber in keiner Gesellschaft leben, in der keiner mehr Angst habe, räumte Wild ein - denn dies wäre letztlich eine Gesellschaft, in der Menschen rücksichtslos miteinander umgehen würden.

 

Akute Angst könne aber auch zu Panikreaktionen führen, so Wild weiter: Sie kann körperliche Veränderungen auslösen, die etwa zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes führen können. Was kann man dagegen tun? "Mit sich und seinem Körper gut umgehen", so der Rat der Psychologin. Auch viel Bewegung und gesunde Ernährung helfen, auf Angst auslösende Situationen zu reagieren. Und womit kann Angst therapiert werden? Bei dieser Frage verwies die Expertin durchaus auch auf Medikamente – diese würden helfen, das Angstniveau zu senken; auch empfiehlt sie Entspannungsübungen. Menschen können den Umgang mit Angst lernen, indem sie der "Angst ins Auge" zu schauen versuchen. Wild verglich dies mit der Traumatherapie, bei der Betroffenen geholfen werde, das Erlebte aus dem Gedächtnis in Worte zu fassen.

 

Auch die Digitalisierung löse zunehmend Ängste aus, ergänzte schließlich Klaus Dörre: "Wir müssen uns vor der zweiten Phase der Digitalisierung tatsächlich fürchten." Die großen Player der digitalen Ökonomie erhielten im ersten Schritt Geld von der Finanzindustrie und konnten so ihre Leistungen daher kostenlos anbieten. In der zweiten Phase werde diese aber nicht mehr kostenlose sein - und die Frage stehe weiterhin im Raum, was mit den Unmengen bereits gesammelter Daten geschehe - ob sie rein zu werbewirtschaftlichen Zwecken verwendet würden, oder ob sie auch missbräuchlich verwendet werden könnten.

 

Autor: Christopher Erben

zurück

nach oben springen
Footermenü:
  • Home
  • Theologischer Preis
  • Publikumspreis 2019
  • SHW 2018
    • Programm
    • ReferentInnen
    • Bilder
  • Über uns
  • Kontakt

Salzburger Hochschulwochen

Universität Salzburg

office-shw@sbg.ac.at
+43 / 662 / 80 44 - 25 23
Universitätsplatz 1, 5020 Salzburg
  • Datenschutz
nach oben springen