Vom Preis zu gepriesen...
Am Mittwoch, 1. August, fand einer der Höhepunkte der "Salzburger Hochschulwochen" 2018 statt: Die Verleihung des "Theologischen Preises" an den Sozialphilosophen Hans Joas.
Schon auf dem Weg in die festliche große Aula merkte man, dass etwas Besonderes geschehen wird: Die meisten Besucher hüllten sich, trotz der immer noch anhaltenden Hitze, in festliche Kleidung, um diesem Höhepunkt noch zusätzlichen Glanz zu verleihen. Die Verleihung war gut besucht, die Reihen in der großen Aula jedoch nicht ganz gefüllt, vielerorts sah man Damen mit Fächern wedeln.
Nach der Begrüßung durch Hochschulwochen-Obmann Prof. Martin Dürnberger trugen zwei erstklassige Musikerinnen ihre Künste vor. In der Laudatio des Koblenzer Philosophen Prof. Matthias Jung wurde der Preisträger Hans Joas ausführlich gewürdigt und unterstrichen, dass Joas die Auszeichnung gerade deswegen verdient, weil er gerade kein Theologe ist. Joas dankte seinerseits mit einer anspruchsvollen Festrede, in der er soziologische Klassiker aus- und ihren Wert für eine zeitgemäße Theologie darlegte - bevor der Festakt mit einem Empfang im Foyer endete.
Um nach diesem beindruckenden Abend den nächsten Tag entsprechend einzuleiten, fand der morgendliche Gottesdienst am Donnerstag, 2. August, im Salzburger Dom statt. In dieser eindrucksvollen Kulisse wirkten die gesagten Worte noch intensiver, nur die Touristen mit ihren Fotoapparaten sorgten dafür, dass man nicht ganz im Lobpreis versank...
Autorin: Isabella Oberortner