Prof. Dr. Reinhard C. Heinisch
2. August & 3. August
10.15 Uhr - 11 Uhr
Große Aula
Außerdem - 3. August: Teilnehmer beim "World Cafe" (16.15 Uhr, HS 101)
Vorlesung & Diskussion
Von den politischen Rändern ins Zentrum der Macht: Wie der radikale Populismus die westliche Demokratie nachhaltig verändert
Galten radikale populistischen Parteien einmal als Randphänomen, so sind diese längst in der Mitte der Politik vieler Ländern angekommen und verändern die innerstaatliche, wie auch zunehmend, die internationale Politik. Brexit, die Wahl Donald Trumps, eine italienische Regierung bestehend aus der Fünf Sterne Bewegung und der Lega, sowie der trotzige Illiberalismus eines Viktor Orbán sind alles Symbole dieses Trends.
Während frühere Erklärungen für die Erfolge populistischer Parteien von bestimmten Problemen ausgingen, die in den betroffenen Gesellschaften herrschten, so finden wir den Aufstieg des Populismus nun auch in Ländern, die als wohlhabend, stabil, gutregiert und mit einem funktionierenden Wohlfahrtsstaat ausgestattet sind.
Biografische Notizen
- Geboren 1963 in Klagenfurt/Kärnten
- Studium in Wien und den USA
- 1994 bis 2009 Professor an der University of Pittsburgh
- Seit 2009 Professor für vergleichende österreichische Politik an der Universität Salzburg und Leiter des Fachbereichs Politikwissenschaft und Soziologie
- In seiner Forschung beschäftigt sich Heinisch mit dem Populismus, den politischen Parteien und der Demokratie
- Seit 2014 Lehrbeauftragter an der Renmin Universität in Peking
- Gastkommentator für zahlreiche Medien und Träger des Wissenschaftspreises des österr. Parlaments