Dr. Annette Langner-Pitschmann
3. August
14.30 Uhr - 17.30 Uhr
HS 103
Eindeutig mehrdeutig. Ambiguitätstoleranz als Demokratiekompetenz
Workshop für Studierende bis 30 Jahre | in Kooperation mit dem ifz
Wo es um die Erfolgsbedingungen der Demokratie geht, wird gern auf die Relevanz geteilter Werte verwiesen. Weniger beachtet ist dagegen die Frage, welche persönlichen Kompetenzen und Einstellungen seitens der Bürgerinnen und Bürger von Nöten sind, um demokratische Prozesse und Entscheidungen wirksam und auf Dauer umzusetzen.
Der Workshop wendet sich der Frage zu, welche Rolle der Ambiguitätstoleranz – d.h. der Fähigkeit, Komplexität und Widersprüchlichkeit konstruktiv zu bewältigen – in diesem Kontext zukommt. Er nimmt dabei Zeitdiagnosen, wie etwa Z. Baumans Verhältnisbestimmung von Ambivalenz und Moderne, ebenso in den Blick wie normative Überlegungen zur Relevanz und zur Erlernbarkeit von Ambivalenzkompetenz im demokratischen Zusammenleben.
Biografische Notizen
- Geb. 1976 in Freiburg im Breisgau
- Violoncello- und Theologiestudium in Frankfurt am Main, München und Oxford
- Religionsphilosophische Promotion an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
- Seit Juli 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Internationalen Forschungszentrum für soziale und ethische Fragen (ifz) Salzburg